PISTA-Therapie: Arbeit mit Klang durch den Geist
Ein Auszug aus dereBook of To Mind and Mend von Françoise Béguin, Selina Chan und Dr. André Stang
Eine der erfolgreichsten Methoden, die heute Klang und Vibration zur Verbesserung der Lebensqualität nutzen, ist Processing Inner Strength Towards Actualization (PISTA), ein Ansatz, der Menschen hilft, persönliche Situationen zu verstehen und ihr Leben gemäß ihren eigenen Werten und Entscheidungen neu aufzubauen. Die PISTA-Therapie nutzt verschiedene Reize, um Gehirnprozesse zu regulieren und zu optimieren und somit Stress abzubauen, Schmerzen zu lindern und Ängste zu beruhigen. Schädliche Gewohnheiten, unangemessenes Verhalten und ungesunde Denkmuster werden ebenfalls verändert.
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​Die PISTA-Methode nutzt die Kraft des Geistes, um ein neues Verstehen und Akzeptieren von Situationen zu lehren. Der Verstand wird trainiert, unsichere Denkmuster zu erkennen und zu korrigieren. Der Einzelne kann selbstständig eine Lebensrichtung finden und dadurch ein größeres psychisches Wohlbefinden erreichen. Da diese Methode die Fähigkeit stärkt, ein genaues Selbstkonzept und ein höheres Selbstwertgefühl zu haben, entwickeln Einzelpersonen bessere Beziehungen und sind in der Lage, klar über ihre emotionalen Hürden nachzudenken.
Die PISTA Impulse und Tools
Einer der Schlüsselfaktoren für den Erfolg der PISTA-Therapie sind die Reize, mit denen sie mentale Prozesse fördert und den Geist schärft. Diese Stimuli optimieren die Gehirnfunktion und schaffen günstige mentale Zustände, die bei der täglichen Bewältigung von Emotionen und der Behandlung verschiedener Störungen auf sichere und nicht-invasive Weise helfen.
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Die verschiedenen Stimuli, die in der PISTA-Methode verwendet werden, umfassen die transkranielle Magnetstimulation, das PISTA-Gerät, Rhythmus, Spiel und Kunst. Diese regen bestimmte Gehirnregionen an, die für den vom Klienten erlebten Zustand verantwortlich sind. Die Stimulation aktiviert diese Regionen, um Signale an das Nervensystem zu senden. Dieser Welleneffekt schafft einen entspannten Geisteszustand und ebnet den Weg für positive psychische, physische und emotionale Veränderungen.
Rhythmus und Musik
Rhythmus existiert überall, sogar im Gehirn, wo bewusste und unbewusste Prozesse in komplexen Mustern ablaufen. Je mehr Menschen Musik und komplexe Rhythmen hören, desto effizienter werden Gehirnprozesse. Irgendwann werden Rhythmuserkennung und -verarbeitung autonom, sodass das Gehirn sich freier und effizienter wichtigen, komplexen und bewussten Gedanken widmen kann.
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PISTA-Modalitäten verwenden auch Rhythmus mit einem biologischen Stimulus wie Gehen. Wenn die Beine abwechselnd bewegt werden, entsteht eine Links-Rechts-Synchronisation, die beide Gehirnhälften stimuliert. Ebenso hat abwechselndes Klopfen auf beide Beine den gleichen Effekt.
Magnetische Impulse zielen auf Bereiche des Gehirns ab
Ein weiteres Instrument der PISTA-Therapie ist die transkranielle Magnetstimulation (TMS), ein Verfahren, bei dem Magnetfeldimpulse zur Beeinflussung der Gehirnaktivität verwendet werden. Diese Technologie entstand, als Faraday das Prinzip der gegenseitigen Induktion entdeckte, das besagt, dass elektrische Energie in magnetische Felder und magnetische Felder in elektrische Energie umgewandelt werden. Dies führte zur Verwendung elektromagnetischer Spulen, um Vibrationen an das Gehirn zu senden. TMS wird als rTMS bezeichnet, wenn es repetitiv ist und in regelmäßigen Abständen magnetische Stimulation abgegeben wird.
Das PISTA-Gerät
Laut verschiedenen Studien ist das PISTA-Gerät der Stimulus, der die positivsten Ergebnisse bringt. Dieses Werkzeug ist ein wesentlicher Bestandteil der PISTA-Therapie und das Ergebnis von 4 Jahrzehnten intensiver Forschung des PISTA-Forschungsteams von Experten. Es enthält binaurale Beats und ermöglicht es dem Einzelnen, seinen Geist neu zu programmieren, um emotionale, psychologische und physiologische Schmerzen und Stress zu lindern.
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Ein binauraler Schlag, der 1839 von Heinrich Wilhelm Dove entdeckt wurde, ist der dritte Schlag oder das dritte Signal, das vom Gehirn erkannt wird, wenn dem linken und dem rechten Ohr zwei Töne unterschiedlicher Frequenz präsentiert werden. Dieser Entdeckung folgten Gerald Osters umfangreiche Forschungen zu binauralen Beats, die zu der Idee führten, dass, wenn das Gehirn beginnt, diesem dritten Beat zu folgen oder mit ihm zu schwingen, der Effekt entsteht, der Frequency Following Response genannt wird. Osters Forschung ebnete den Weg für weitere Entwicklungen bei der Verwendung von Hörsimulationen zur Verbesserung der Gehirnfunktion.
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PISTA nutzte Osters Forschungen zum PISTA-Gerät, um zwei Töne zu erzeugen, die das Gehirn kombiniert und in einem Hörprozess namens Brain Entrainment in einen einzigen Ton umwandelt. Die Frequenz dieses einzelnen Tons kann je nach dem Zustand variieren, den ein Individuum für sein Gehirn haben möchte. Wenn beispielsweise ein Patient während des Tiefschlafs an ein Elektroenzephalogramm (EEG) angeschlossen ist, würde das EEG-Diagramm ein Frequenzmuster anzeigen, das einem Gehirn im Schlafakt entspricht (Delta-Welle). Da dieses Muster dem Schlafzustand förderlich ist, wird das Gehirn eines Patienten, der an Schlaflosigkeit leidet, diese Frequenz absorbieren. Unkonstruktive Attribute werden eliminiert und ein Tor zu unentdeckten Tiefen des Geistes geöffnet.