top of page
Image by Milad Fakurian

Die Wissenschaft hinter PISTA

Seit Jahrzehnten haben Neurowissenschaftler die Bedeutung von Gehirnreizen erkannt und die Kraft des Klangs entdeckt. Es gibt zwei Wahrnehmungen von Geräuschen: Eine ist psychologisch, wobei der Klang Erinnerungen und Emotionen hervorruft, und die andere ist neurologisch, was psychoakustische Effekte auslöst. Schall löst neurologische und biologische Effekte auf zellulärer Ebene aus und speist elektrische Impulse, die den Neokortex aufladen und so ein starkes Gehirn voller neurologischer Bahnen schaffen (Leeds, 2010).

In diesem Zusammenhang bietet die Processing Inner Strength Toward Actualization (PISTA)-Therapie einen vielversprechenden Ansatz. PISTA bietet Heilung durch eine Vielzahl von Reizen, um die Gedächtnisverarbeitung zu erleichtern, wodurch Stress gelindert, Schmerzen gelindert, Ängste besänftigt und Fehlanpassungsverhalten verändert werden können. Darüber hinaus kann diese Technik innere Stärke freilegen, die es den Menschen ermöglicht, sich selbst zu stärken und bei der Bewältigung psychosozialer Belastungen zu helfen. Es ist wahrscheinlich ein Zufall, dass die Abkürzung PISTA auf Spanisch „Hinweis“ bedeutet; Dieser Ansatz liefert jedoch Hinweise, die den Einzelnen dazu inspirieren, sich selbst zu verstehen.

Seit 1969 erforscht PISTA Schall, Licht und Frequenz, um neue Wege zu finden, diese auf neurologische Erkrankungen anzuwenden. Auch neue Methoden zur Strukturierung der Behandlung mit Ton, Licht und Vibration wurden von Praktikern zur Verhaltensmodifikation entwickelt und durchgeführt.

PISTA basiert auf der Neurowissenschaft der Schallverarbeitung und potenziellen therapeutischen Nutzens. Ein dritter Schlag (oder binauraler Schlag) wurde erstmals 1839 von Heinrich Wilhelm Dove entdeckt und in den 1970er Jahren von Gerald Oster weiter ausgearbeitet. Er entsteht, wenn die Reiztöne in jedem Ohr unterschiedlich sind. Die Theorie erklärt, dass das Spielen zweier leicht unterschiedlicher Töne die Gehirnwellen in beiden Hemisphären synchronisiert, ein Prozess, der Brainwave Entrainment genannt wird (Carter & Russell, 1993). Vor diesem Hintergrund ist PISTA eine zeitgemäße Methode, die die menschliche Hörfunktion nutzt, um zu heilen und das Wohlbefinden zu verbessern.

Seit PISTA 1983 zum ersten Mal eingesetzt wurde, hat die Nova Palm Foundation, eine NGO mit Sitz in Hongkong, verschiedene Klangdateien mit Musik und Rhythmus als Reize sowie transkranieller Magnetstimulation (TMS) zur Förderung des Wohlbefindens erstellt. Zu therapeutischen Zwecken bestehen die Tondateien aus zwei Tönen, die das Gehirn kombiniert und bei der Hörverarbeitung zu einem einzigen Ton umwandelt. Die Frequenz dieses einzelnen Tons variiert je nachdem, welchen psychologischen Zustand das Gehirn des Einzelnen erreichen soll.

PISTA nutzt ein vollständiges Heilsystem, das mechanische, psychologische, biokraftbezogene und biochemische Aspekte in seine Modalitäten einbezieht. Bei den PISTA-Modalitäten handelt es sich um unterschiedliche Ansätze, die auf den spezifischen Bedürfnissen einer Person basieren. Jede Modalität nutzt Reize und die Anleitung eines lizenzierten PISTA-Trainers, um einer Person dabei zu helfen, tief in sich selbst vorzudringen und die wahren Probleme und die entsprechenden Lösungen zu identifizieren.
Zeitgenössische Methoden der Klangheilung

Mittlerweile beliebter und im Mainstream akzeptiert, haben Klangtherapie oder Klangheilung für andere zwei unterschiedliche Anwendungsbereiche – (1) Klang zur Verbesserung des Wohlbefindens und des Lernens und (2) Klang für medizinische Zwecke.

​

Klang hilft Menschen zu entspannen und sie in einen besseren Geisteszustand zu versetzen. Sobald die Spannung gelöst wird, profitiert das Immunsystem. Klänge werden auch in bestimmten Bereichen angewendet, darunter Schmerzkontrolle, neurologische Behebung, Entspannung und Stressabbau, Meditation, Schlaf, beschleunigtes Lernen, gesteigerte Produktivität, Bewusstseinsbildung und Verbindung mit dem Geist.

 

​

pawel-czerwinski-eybM9n4yrpE-unsplash.jpg
Neuroplastizität

Der Kern der PISTA-Modalitäten basiert auf Neuroplastizität – der Fähigkeit, die Funktionsweise unseres Gehirns durch Modifizierung von Denkmustern zu verändern, was zu erheblichen Veränderungen der Gehirnstruktur führt. Um das gewünschte Ergebnis zu erzielen, nutzt PISTA Gehirnwellen-Feedback, Gehirntraining, Brain-Entrainment, Stimulation, Selbstregulierungsverfahren und Coaching, um die Mechanismen des Gehirns zu verändern und ineffiziente mentale Aktivitäten zu verbessern.

 

​

Binaurale Beats

Ein binauraler Schlag, der 1839 von Heinrich Wilhelm Dove entdeckt wurde, ist der dritte Schlag oder das dritte Signal, das vom Gehirn erkannt wird, wenn dem linken und dem rechten Ohr zwei Töne unterschiedlicher Frequenz präsentiert werden. Auf diese Entdeckung folgten Gerald Osters umfangreiche Forschungen zu binauralen Beats, die zu der Idee führten, dass, wenn das Gehirn beginnt, diesem dritten Beat zu folgen oder mit ihm zu schwingen, der Effekt entsteht, der Frequency Following Response genannt wird. Osters Forschung ebnete den Weg für weitere Entwicklungen bei der Verwendung von Hörsimulationen zur Verbesserung der Gehirnfunktion.

 

​

PISTA nutzte Osters Forschungen zum PISTA-Gerät, um zwei Töne zu erzeugen, die das Gehirn kombiniert und in einem Hörprozess namens Brain Entrainment in einen einzigen Ton umwandelt. Die Frequenz dieses einzelnen Tons kann je nach dem Zustand variieren, den ein Individuum für sein Gehirn haben möchte.
Forschungsergebnisse von PISTA
​

PISTA nutzt binaurale Beats, um die Arbeitsgedächtniskapazität zu beeinflussen, indem es auf den spezifischen Wellenbereich der Gehirnaktivität abzielt. Untersuchungen haben gezeigt, dass die Verwendung binauraler Beats bei Frequenzen im Bereich von 7,5 Hz bis 12,5 Hz bei Erwachsenen potenziell die gesamte Gehirnaktivität beeinflussen kann. Diese Wellenaktivität ist mit verschiedenen kognitiven Funktionen verbunden, darunter Aufmerksamkeit, Hemmprozesse, Wahrnehmungsfähigkeiten und die Verbesserung des Arbeitsgedächtnisses.

​

Einige Untersuchungen betonen auch, dass das Hören einer bestimmten binauralen Schlagfrequenz die Stärke bestimmter Gehirnwellen erhöhen kann. Bemerkenswerte Effekte treten auf, wenn Gehirnwellenmuster verlangsamt werden, da dadurch elektrische Fluktuationen im Gehirn verstärkt, die Nervenstruktur verändert und das Gehirn dazu gezwungen werden, sich auf komplexeren Funktionsebenen neu zu organisieren.

​

Die PISTA-Welle bezieht sich auf die Kombination verschiedener Hertz-Frequenzen, beginnend bei 7,5 Hz, die im PISTA-Programm verwendet werden. Diese Frequenzen zielen auf bestimmte Gehirnwellenmuster ab, insbesondere innerhalb des Bereichs, der mit kognitiven Funktionen wie Aufmerksamkeit und Arbeitsgedächtnis verbunden ist.

​

Bei der PISTA-Vibration hingegen werden Vibrationen in Verbindung mit Schall und Geschwindigkeit genutzt, um bestimmte Frequenzen zu erzeugen. Die Vibrationen werden genutzt, um einen gewünschten Effekt oder ein gewünschtes Ergebnis im Einklang mit den Zielen des PISTA-Programms zu erzielen. Die Kombination aus Schall, Geschwindigkeit und Vibration hilft dabei, die gewünschten Aufgaben und Ziele zu erreichen.

​

Forschungsergebnisse haben die Wirksamkeit von PISTA dokumentiert. Die aus zahlreichen Studien, darunter Längsschnittstudien über drei Generationen, gesammelten Daten belegen die Wirksamkeit der PISTA-Modalitäten. Die Forschung hat sich auf die Anwendung von Schall und Vibration auf verschiedene Erfahrungen konzentriert, etwa auf Gedächtnis und Lernen, kognitiven Verfall, Panikattacken und traumatische Erfahrungen. Die Verwendung von Schall und Vibration in einem psychologischen Rahmen regt das Gehirn an, Erinnerungen und Emotionen richtig zu verarbeiten. Die Ergebnisse zeigten, dass die Forschungsteilnehmer einen tiefen Einblick in ihre Situation erhielten. Gemeinsam mit einem ausgebildeten PISTA-Coach könnten sie diese Erkenntnisse nutzen, um die notwendigen Veränderungen vorzunehmen, um Ängste zu überwinden, den kognitiven Verfall umzukehren und Traumata neu zu formulieren.

​

Das PISTA-Programm berücksichtigt all diese Erkenntnisse und nutzt binaurale Schläge und Vibrationen, um eine Grundlage für die Hirnstimulation zur Verbesserung des Arbeitsgedächtnisses zu schaffen. Dieser Ansatz hat potenzielle Vorteile für Menschen mit Demenz und Alzheimer gezeigt. Es kann auch bei Parkinson- und Alzheimer-Patienten bei täglichen Übungen wie einem Spaziergang im Park oder am Meer oder während der Meditation angewendet werden, um einen meditativen Geisteszustand zu erzeugen, der Energie liefert und motiviertes Denken für relevante Aufgaben fördert.

​

Führungskräfte, die PISTA nutzen, können durch spezifische Gehirnwellenschwingungen von einer verbesserten Führungsfunktion profitieren. Von Trainern konzipierte PISTA-Aktivitäten können dabei helfen, die Wahrnehmungsfähigkeit zu verbessern, neue Informationen zu speichern und die Verarbeitungsgeschwindigkeit des Denkens zu steigern. Benutzer von PISTA erleben häufig eine Steigerung der Arbeitsgedächtniskapazität, was eine einfachere Identifizierung und Speicherung von Gegenständen ermöglicht.

Der Rhythmus von PISTA kombiniert die Geschwindigkeit und Lautstärke der Vibrationen, um gewünschte Ergebnisse zu erzielen, indem er spezifische Gehirnwellenmuster induziert, die negative Verbindungen verändern. Durch die Integration verschiedener Frequenzen, Geschwindigkeiten und Lautstärken reguliert PISTA Stimmung, Lernen, Gedächtnis sowie kognitive und exekutive Funktionen. Das Programm kombiniert verschiedene Aktivitäten wie Laufen, Gehen und das Ausführen von Aufgaben, um die Einbeziehung des Gehirns zu erleichtern.

​

Benutzer können personalisierte Programme basierend auf ihren täglichen Aktivitäten und gewünschten Effekten festlegen. Das PISTA-Modell umfasst verschiedene Rhythmen, Hertz-Frequenzen und Maschinenmodelle, um unterschiedlichen Anforderungen gerecht zu werden.

 

​

PISTA-BEZOGENE STUDIEN UND ARTIKEL

Studien und Artikel zur Gamma-Oszillation

  • Mechanisms of Gamma Oscillations. Click here to read.

  • A review of gamma oscillations in healthy subjects and in cognitive impairment. Click here to read.

  • Gamma Oscillations in Alzheimer’s Disease and Their Potential Therapeutic Role. Click here to read.

  • Gamma Frequency Sensory Stimulation in Probable Mild Alzheimer’s Dementia Patients: Results of a Preliminary Clinical Trial. Click here to read.

  • A pulse of hope in the fight against Alzheimer’s. Click here to read.

Studien und Artikel zur Vibrationstherapie

  • Efects of vibration training on quality of life in older adults: a preliminary systematic review and meta‑analysis. Click here to read.

  • Effect of low frequency sound vibration on acute stress response in university students—Pilot randomized controlled trial. Click here to read.

  • Vibration Therapy and Its Influence on Health. Click here to read.

Studie zu binauralem Klang und Hirnstimulation und veröffentlichter PISTA-Artikel

  • Dosage and Lasting Effects of Binaural Beats on Working Memory and Attention. Click here to read.

  • Mind and Mend Program: A Pilot Study Combining Binaural Beats with Self-Actualization Techniques to Develop a Therapy Protocol. Click here to read.

  • Modulatory Effect of Association of Brain Stimulation by Light and Binaural Beats in Specific Brain Waves. Click here to read.

  • Auditory Beat Stimulation and its Effects on Cognition and Mood States. Click here to read.

  • Stimulation by Light and Sound: Therapeutics Effects in Humans. Systematic Review. Click here to read.

Laufende PISTA-Forschung und verwandte Studien zur Alzheimer-Krankheit und zum kognitiven Rückgang

  • (Ongoing Research) Caregiving for Dementia with Brain and Sound Stimulation using PISTA Therapy. Click here to read. 

  • Unique visual stimulation may be new treatment for Alzheimer's. Click here to read.

  • Gamma Band Neural Stimulation in Humans and the Promise of a New Modality to Prevent and Treat Alzheimer’s Disease. Click here to read. 

  • Multi-mechanical waves against Alzheimer’s disease pathology: a systematic review. Click here to read.

  • Long-lasting, dissociable improvements in working memory and long-term memory in older adults with repetitive neuromodulation. Click here to read.

bottom of page